Über zwei Jahre hat es gedauert, jetzt hat die Weidener Staatsanwaltschaft im Fall des tödlichen Ecstasy in einer Champagnerflasche eine weitere Festnahme vermeldet. In den Niederlanden wurde im September ein 45-jähriger Mann verhaftet und ist bereits nach Bayern überstellt worden.
Dem Niederländer soll das in den Champagnerflaschen abgefüllten Rauschgifts besessen haben. Ihm wird vorgeworfen für den „Export“ des Rauschgifts ins Ausland zuständig gewesen zu sein. Aus seiner Obhut sollen die Flaschen dann an Dritte gelangt und durch diese weiterverkauft worden sein.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann bandenmäßiges Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge, fahrlässige Körperverletzung und fahr-
lässige Tötung vor.
Durch flüssiges Ecstasy in einer Champagnerflasche ist im Februar 2022 ein 52-jähriger Mann nach einem Lokalbesuch in Weiden gestorben, sieben weitere Personen wurden teilweise schwer verletzt. Im November 2023 wurde bereits ein 35-Jähriger verhaftet. Der Mann ist aber mittlerweile wieder auf freiem Fuss. Ihm konnte keine Tatbeteiligung nachgewiesen werden.